Dorfwirtshaus „Adler“ in Buchenberg ein beliebter Treffpunkt - Eine neue Mitte für Buchenberg


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Ortsgeschehen • Es ist ein ständiges Kommen und Gehen in der großen Eingangshalle. Man trifft sich, man kennt sich. Jung und Alt sitzen gesellig beieinander, entweder am Stammtisch oder in der Gaststube. Es pulsiert wieder in der Ortsmitte von Buchenberg: Das Dorfwirtshaus „Adler“ wurde vor wenigen Wochen zu neuem Leben erweckt.

Aus Liebe zum Historischen und mit großem Idealismus haben die Eigentümer Jürgen Prestel und Thomas Bernhard bei der Generalsanierung viel Herzblut in das denkmalgeschützte Gebäude investiert. Sie verbanden darin Nostalgie mit Modernität. Das Dorfwirtshaus bietet Platz für mindestens 50 Gäste.

„Hier trifft man Leute, die man das ganze Jahr noch nicht gesehen hat“, freut sich Brigitte Bär aus Buchenberg. Sie ist grad beim Hinausgehen und wartet auf ihren Mann Ferdl. Der hält noch einen kurzen Plausch am Tisch. Beide wohnen nur einen Katzensprung entfernt und sind begeistert, dass sich wieder was rührt im Ortskern.

Wir sind noch nie so oft zum Essen gegangen, wie in den letzten Wochen“, schwärmt auch Georg Gossner aus Buchenberg. Er sitzt in trauter Zweisamkeit mit seiner Frau Angelika. Beide drücken der Wirtin für die Zukunft die Daumen: „Darauf hat Buchenberg gewartet.“

Der Sprung ins kalte Wasser


Pächterin Petra Geist ist die „Perle“ des Hauses. Die gelernte Köchin bewirtschaftete eine Zeit lang das TSV-Heim in Buchenberg, war dann im Verkauf und wagte mit der Übernahme des „Adlers“ den Sprung ins kalte Wasser. Tochter Ramona hilft im Büro und abends im Service, wenn sie gebraucht wird. Nach der Arbeit steht Ehemann Joachim hinter der Theke.

Ob gefüllte Kalbsbrust, Sauerbraten oder Rumpsteak: Auf der täglich wechselnden Speisekarte stehen zwar nur drei oder vier Gerichte, doch den Gästen schmeckt‘s, wenn die Wirtin mit ihrer Beiköchin Petra Rauch den Kochlöffel schwingt.

Die Zutaten werden aus der Region geliefert. Und am Freitag haben sich die Kässpatzen als Renner erwiesen. Jede Woche gibt es einen Schnitzel- und Nudeltag. Die Wirtin betont: „Wir sind ein öffentliches und eigenständiges Dorfwirtshaus.“

Quelle: Allgäuer Zeitung vom 02.01.2013

Alter Adler in Buchenberg bietet Räume für Sparkasse und ein neues Wirtshaus


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Sparkasse Buchenberg • Ein Jahr hat es gedauert, jetzt ist alles fix und fertig: Aus dem alten Gasthof Adler in Buchenberg wurde mit dem neuen betreuten Wohnen und dem Wirtshaus im Erdgeschoss eine Begegnungsstätte für Jung und Alt (wir berichteten). Auch die Sparkasse Allgäu hat nun in diesem Gebäude ihre Buchenberger Filiale neu eröffnet.

"Wir freuen uns, Teil dieser besonderen Hausgemeinschaft zu sein. So rücken wir noch ein Stück näher an unsere Kunden heran", sagte Manfred Hegedüs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Allgäu, bei der Einweihung der neuen Räume. Fast auf den Tag genau vor 46 Jahren - am 10. November 1966 - eröffnete die Sparkasse in Buchenberg ihre erste Geschäftsstelle.

Mehrmals folgten Umzüge innerhalb des Ortes. Jetzt hat die Sparkasse Allgäu dort wieder ein neues Zuhause. Die Räume, so Hegedüs, erfüllen alle Anforderungen an moderne Bankdienstleistungen. Betreut werden die Kunden von Geschäftsstellenleiterin Isabel Lingenheil und der Beraterin Christine Sommer.

Dazu kommen Spezialisten aus Vermögensmanagement, Baufinanzierung, Wertpapier, Firmenkundenberatung und Leasing. Bei der Eröffnung übergab Hegedüs eine Spende in Höhe von 100 Euro an Buchenbergs Pfarrer Mato Marijic. Übrigens: Ab dem heutigen Mittwoch hat auch das neue Wirtshaus von Petra Geist regulär geöffnet. Jeweils ab mittags ist offen, Montag ist Ruhetag.

Quelle: Allgäuer Zeitung vom 14.11.2012